Metapher Zahl
19.02. – 05.03.2022
Mit der Druckgrafik-Mappe unter dem Titel Metapher–Zahl zeigen wir eines der grafischen Hauptwerke von Rupprecht Geiger. Für die Ziffern von null bis neun entwickelte, starkfarbige Farbflächenkompositionen von Geiger korrespondieren mit meist schwarz-weissen Blättern sogenannter konkreter Poesie von international bekannten Künstlern wie Eugen Gomringer und Tim Ulrichs. Die ausgestellte Mappe ist die letzte derzeit noch verfügbare komplette Mappe von einer Auflage von 90 Exemplaren, welche inzwischen zum Bestand vieler bekannter Museen und Sammlungen gehören.
Geiger hat bereits 1985 mit der Konzeption dieses besonderen Serigraphie-Konvoluts der Metapher–Zahl begonnen. Bis zu seiner Fertigstellung 1988 arbeitete er unermüdlich an der Optimierung und Perfektionierung von Technik, Farbmischung und Farbübergängen. Geiger verwendet hier die gleichen, originalen Tagesleuchtfarbpigmente, welche er auch für seine – zum Teil monumental großen – Bildwerke nutzte. Dies verleiht den Werken eine schier unendliche, intensive Strahlkraft.
Rupprecht Geiger begann in den frühen 1950er Jahren mit der Integration dieser Tagesleuchtfarbpigmente.
Freunde hatten ihm die neuartigen Pigmente 1952 in kleinen Dosen aus den USA mitgebracht, wo diese für das Militär zur Kennzeichnung von Flugzeugen und Flugplätzen entwickelt worden waren. Von der Wirkung dieser synthetisch hergestellten Pigmente war Geiger so fasziniert, dass sie bald zu seinem primären Werkstoff wurden.
Rupprecht Geiger
*1908 – 2009
Rupprecht Geiger wird am 26. Januar 1908 als einziges Kind des Malers und Grafikers Willi Geiger und seiner Frau, der Bildhauerin Clara geb. Weiß, in München geboren.
1923 bis 1925 lebt er mit seinen Eltern in Madrid. Sie reisen u. a. nach Granada, Sevilla, Marokko und für drei Monate auf die Kanarischen Inseln. Nach der Rückkehr nach München beginnt Geiger 1926 ein Architekturstudium an der Kunstgewerbeschule bei dem Neoklassizisten Eduard Pfeiffer, der eine strenge architektonische Formensprache lehrt. Nach Pfeiffers plötzlichem Tod absolviert Geiger eine Lehre als Maurer und schließt dann an der Staatsbauschule München eine Ausbildung zu Bautechnik und Statik ab.
Ab 1936 arbeitet er als Architekt. 1937 heiratet er die Architekturstudentin Monika Bieber. Kurz darauf wird Geiger zum Kriegsdienst eingezogen. Während seiner Stationierung in Wjasma bei Moskau beginnt sein „autodidaktisches Studium der Malerei“ und erste Gemälde entstehen.
Original Serigraphie auf Bütten 80,5 x 107 cm
Original Serigraphie auf Bütten 80,5 x 107 cm
Original Serigraphie auf Bütten 80,5 x 107
Original Serigraphie auf Bütten 80,5 x 107
Original Serigraphie auf Bütten 80,5 x 107
Original Serigraphie auf Bütten 80,5 x 107
Original Serigraphie auf Bütten 80,5 x 107
Original Serigraphie auf Bütten 80,5 x 107
Original Serigraphie auf Bütten 80,5 x 107
Original Serigraphie auf Bütten 80,5 x 107
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